Rezept nach Zutaten und Arbeitsschritten – Funzt auf WoMo-Gaskocher und auf E-Herd

Ariadne läßt sich stets Zeit beim Einkaufen, bei der Vorbereitung und beim Kochen. Insgesamt war Ariadne von 10:56 Uhr bis 17:13 Uhr am Werkeln. Nach kurzer Begrüßung der Gäste wurde schließlich um 17:19 Uhr wurde serviert.
Folgende Sachen haben wir insgesamt dahoam gefunden bzw. eingekauft:
- 1 Ofen mit Induktionsherdplatte
- 1 großer Bräter, 1 hohe Pfanne mit Glasdeckel, 1 Mörser, 1 Sieb, Tee- u. Esslöffel
- 1 x Handschuhe (wegerm Knofi), 1 Zestenschneider, scharfe Messer, Pflaster, Outfit
- 1 wirklich großer Esslöffel für einen großen Batzen Butterschmalz
- Schneidbretter und diverse Schüsselchen, Kochlöffel natürlich, Meßwerkzeug
- 2 Baguette
- 1 Olivenöl, kalt gepresst – davon brauchts 2 x 2 EL und nochmal 3 EL
- 1,7 Knollen Knoblauch (1 x frisch und 1 x eine halbe/dreiviertelte trocken)
- 477 g noch ungeschälte Zwiebel
- 1734 g Rindfleisch zum Schmoren vom Metzger Eures Vertrauens
- Jod-Salz aus Bad Reichenhall nach Geschmack
- Bunten Pfeffer aus Bremen nach Geschmack
- Zesten einer unbehandelten Orange und Zesten einer weiteren halben Orangen
- 1 Haferl Orangensaft und je nach Geschmack nochmal ein bisserl
- 1 Haferl Papas Rotwein, trocken (für das Ragout!!), entalkoholisierter Wein
- 3 Esslöffel – Weinessig
- ungefähr 498 ml Rinderfond bzw. Bratenfond
- 2 Scharfe Pepperoni
- Einige Fäden Safran
- 2 Msp. Zimt
- 2,5 Msp. Cayennepfeffer
- 2 TL Paprika, edelsüß
- 230 g Karotte
- 424 g Kartoffel
- 392 g Paprika, grün und rot
- 501 g Fleischtomate oder eine Dose fertig geschälter Tomaten
- 228 g Bohnen, grün
- 3,2 Lorbeerblätter ungefähr
- 3 Zweige Thymian
- 30 ml Sherry, medium, oder auch nicht (je wie mans mag)
- 2 TL Zucker
- 3 EL Petersilie für das Ragout und weitere 8 Zweigerl für die Deko auf den 8 Tellern
- 2 unbeh. Orangen, 5 große dunkle Pflaumen, 1 Wassermelone für
- 8 dünne Scheiben von einer unbehandelten Orange für die Deko – Rest ins Ragout
- 8 Würfel Wassermelone für die Deko – Rest später beim Ratsch als Nachspeise
- 8 Dunkelrote (fast schwarze) Scheiben von 2 Pflaumen als Deko – Rest ins Ragout
Für die Paste:
- 2 Scharfe Pepperoni
- Einige Fäden Safran
- 2 Msp. Zimt
- 2,5 Msp. Cayennepfeffer
- 2 TL Paprika, edelsüß
- 2 EL Olivenöl – Bio und kalt gepresst
- 1,7 Knollen Knoblauch (1 x frisch und 1 x eine halbe/dreiviertelte trocken) – erst gehackt, geröstet, gedünstet und schließlich im Mörser zur Paste gemacht
- Die erste Hälfte der Orangen-Zesten
- Darauf lagernd die 3,1 Lorbeer-Blätter und die 3 Thymian-Zweigerl (siehe oben)
Jetzt die Arbeitsschritte ohne Hektik – Die gemütliche Vorbereitung dauert ungefähr gemütliche 3 Stunden 4 Minuten (geht natürlich auch viel schneller) – Der eigentliche Kochvorgang dauert dann nochmal gute 3 Stunden 22 Minuten
Bis 10:56 Uhr hat Ariadne nochmal geprüft, ob auch alles da ist. Geschirr, Kochutensilien, Strom fürn Ofen, der Einkauf und die Gewürze. Alles paßt.
Der Knofi: Zuerst die schwarzen Einmalhandschuhe anziehen, das Schneidbrett wässern oder eins aus Kunststoff nehmen, den Knofi neben das Brett legen, ein scharfes Messer vorbereiten und eine Schüssel für die Abfälle für die braune Tonne 😉

Jetzt werden die Knofi-Zehen freigeschält und anschließend richtig kleingehackt. Das gehackte Ergebnis kommt mit 2 EL Olivenöl in die Bratpfanne und darauf der Glasdeckel. Die Abfälle entsorgen.

Der Knofi wird 17 Minuten später auf Stufe 9 ein paar Minuten angeröstet bis teilweise eine leichte Bräune (keine Schwärze) zu sehen ist. Anschließend etwas Wasser dazu und die Masse auf Stufe 5 oder 4,5 etwas länger dünsten. Bevors anbrennt lieber weiter runter drehen.

Wenn man meint, es langt, dann ausschalten und abkühlen lassen. Die abgekühlte Masse mit einem Sieb von der Flüssigkeit trennen. Dann in eine Schale schütten und dort mörsern. Die Flüssigkeit behalten wir für später auf für die Soße. Knofi und Flüssigkeit abdecken und erstmal zur Seite stellen. Die Pfanne brauchen wir nicht lang sauber machen. Darin rösten wir schon bald die Zwiebeln. Denen schadet ein Rest Knofi nicht 🙂
Die Zwiebeln: Auf dem Schneidbrett von vorher würfeln wir jetzt erstmal die Zwiebeln. Die leere Abfall-Schüssel von vorhin wartet schon auf Schale. Nach dem Schälen und Hacken (bei gekipptem Fenster) haben wir unsere Abfallschale gleich wieder in die braune Tonne gekippt.

Die gehackten Zwiebeln mit 2 EL Oliven-Öl erstmal in einer abgedeckten Schüssel ziehen lassen. Später, wenn wir das Fleisch bearbeitet haben, dann erst in die Pfanne und auf Stufe 9 anrösten. Runterschalten kann man immer noch 😉 Gleichzeitig im Bräter den Batzen Butterschmalz auf Stufe 5 zunächst anschmelzen.
Das Fleisch: Um es leichter bearbeiten zu können haben wir die 1734 Gramm ersteinmal geviertelt und in einem Suppenteller zwischengelagert. Die Haut und mögliche „Flachsen“ haben wir für die braune Tonne entfernt. Jetzt gehts an die richtige Größe. Wir haben exakt 2,8 cm große Fleischstücke geschnitten.

Das Ergebnis landet in einer großen Schüssel. Wieder kommt Oliven-Öl zum Einsatz. 3 Esslöffel haben wir dafür vorbereitet. Salz und Pfeffer kommen dazu und das Ganze vermischen wir gut. Das abgedeckte Fleisch lagern wir auf diese Weise gute 12 Minuten, auch mal 13 Minuten.
13:33 Uhr – Jetzt gehts los – Fleisch und Zwiebeln gleichzeitig – mit ein bisserl Hektik 🙂 Die Pfanne ist gut vorgeheizt und freut sich sofort über die gehackten Zwiebeln. Aufpassen, daß die Zwiebeln nicht anbrennen. Hin und wieder rühren. Daneben im Bräter schmilzt derweil schon das Butterschmalz. Wenn die Zwiebeln langsam die Farbe wechseln, drehen wir beim Bräter richtig hoch. Das Fleisch steht daneben und wartet schon. Unser Gefühl weiß, daß jetzt der Zeitpunkt da ist, wo das Fleisch in den Bräter muß.

Die 2,8 cm Stücke werden jetzt auf allen Seiten auf Stufe 9 sauber angebraten. Schon bald schwimmen sie in einer Mischung aus Schmalz und Fleischsaft. Inzwischen sind die Zwiebeln schon gut angebräunt. Der Zeitpunk für eine Vermählung ist gekommen. Also Pfanne ausschalten.

Fleisch und Zwiebeln werden erstmal ca. 11 Minuten miteinander allein gelassen. Die sollen sich richtig gut kennenlernen. Die Hitze drehen wir auf 7 runter und schauen, daß nix anbrennt. Jetzt können wir die Flüssigkeit vom Knofi in den Bräter geben. Während der freien Zeit machen wir die Paste an. Wir nehmen erst die unbehandelte Orange und schälen die Zesten ab. Damit nix verfliegt geben wir das Ergebnis in eine verschließbare Plastikschüssel.

Jetzt mörsern wir den schonmal gemörserten Knofi nochmal so gut es geht und mischen jetzt die Gewürze (siehe oben) dazu. Etwa die Hälfte der Zesten kommt in die Paste. Die zwei scharfen Pepperoni hacken wir gaaaanz klein und auch der Saft kommt in die Paste. Auf die fertige Mischung legen wir die Thymian-Zweige und die Lorbeerblätter und geben ein paar Tropfen Oliven-Öl dazu. Die Schüssel mit der Paste decken wir ab und stellen sie kühl zur Seite. Die 11 Minuten sind fast um. Zeit für Flüssigkeiten. Eine Tasse Orangensaft und eine Tasse Papas Rotwein schütten wir jetzt in die Soße und nach weiteren 6 Minuten kommt der Braten-Fond dazu.
Nun haben wir Zeit fürs Gemüse, das ja erst spät in unsern Bräter kommt. Den Paprika befreien wir von allen Kernen und dem weißen Zeugs. Der Rest wird in dünne Streifen geschnitten. Die Bohnen werden vorne und hinten gekappt. Vom Rest gestalten wir etwa 2 cm große Rauten. Die Karotten schneiden wir in dünne Scheiben und die Kartoffeln würfeln wir in 9 mm große Stückerl.

Kartoffel und Karotten kommen ins Wasserbad. Die Erdäpfel sollen ja nicht braun werden. Das restliche Gemüse sammeln wir auf einem Teller. Alles wird wieder abgedeckt und zur Paste auf die Seite gestellt.
Wir heben den Deckel des Bräters ab und geben dem Ragout Salz und Pfeffer zu. Bei Bedarf gerne nochmal dem Koch und dem Ragout einen Schluck Wein gönnen. Gerne auch Orangensaft. Drei Esslöffel Wein-Essig sind ausschließlich für den Bräter bestimmt. Nicht dem Koch oder der Köchin geben. Alles umrühren und schon mal abschmecken. Mehr Salz? Deckel wieder drauf. Inzwischen ist die Kochstufe am Ofen auf 3,5 gedreht. trotzdem blubbert ab und an ein Kochbläschen hoch. Falls nicht, dann höher drehen. Aber bitte kein Kochblubbern!
Inzwischen holen wir uns Petersilie aus dem Garten und hacken die Hand voll klein, aber nicht in der Hand sondern auf unserm Holzbrett. Die gehackte Petersilie brauchen wir erst später. Also wieder kühl und abgedeckt zur Seite stellen.

Für die Deko schneiden wir 8 dünne Scheiben aus den Orangen. Als Draufgabe holen wir uns aus dem Rest nochmals Zesten von einer halben Orange. Die halbe Orange filetieren wird fein säuberlich und machen kleine Stücke. Die Trennhaut und alles Weiße kommt weg und in die Schüssel für die braune Tonne 🙂 Beim Fachhändler haben wir uns die Melone und die Pflaumen geholt, die total dunkel, saftig und süß sind. Daraus machen wir 8 halbe Pflaumen-Scheiben und 8 Melonen-Würfel. Die Orangen-Stückerl samt Saft und die restlichen Pflaumen kommen sogleich in unser Ragout. Die Deko-Teile kommen erstmal in den Kühlschrank.

16:18 Uhr – Zeit für einen Test am Fleisch und ein weiteres Abschmecken. Ist das Fleisch zart und weich ohne auseinanderzufallen? Dazu ein Stückerl (nur eins! 🙂 ) raus nehmen und mit einem Löffel teilen. Geht das einfach und das Fleisch behält seine Form, dann haben wir alles richtig gemacht. Wenns noch ein bisserl fest sein sollte, dann von 3,5 auf 5 oder 6 hochdrehn. Den Deckel wieder drauf!
Jetzt haben wir Zeit für die Tomaten. Statt Fleischtomaten hat unser Einkaufswagen eine Dose mit geschälten Tomaten zur Kasse gerollt. Diese Dose reißen wir jetzt auf und nehmen uns knapp die Hälfe oder etwas mehr raus. Die Tomaten hacken wir klein. Das Gehackte und die Soße kommt wieder in eine Schüssel. Das meiste ist jetzt erledigt.
Also wird die Pfanne und werden unsere Messer sauber gemacht. Unsere Schneidbretter und die Arbeitsfläche können wir auch wieder putzen. Erstmal genügt uns ein Kochlöffel und ein Esslöffel auf einem kleinen Teller als Ablage. Und das Sieb brauchen wir auch noch einmal. Ist noch was in der Schüssel mit den Abfällen, dann raus damit zur braunen Tonne.

16:34 Uhr – Endspurt – Kartoffeln und Karotten schütten wir nun ins Sieb und schauen, daß alles Wasser abläuft. Der Inhalt aus dem Sieb wird in den Bräter geschüttet und untergerührt. Als nächstes kommen jetzt die Bohnen und die Paprika-Streifen zum Ragout dazu. Außerdem ist jetzt die Zeit für unsere Paste. Alles sauber verrühren bis die Paste sich sauber aufgelöst hat. Den Deckel wieder aufsetzen. Tomaten und Petersilie müssen noch warten. Das Ragout muss jetzt ein weiteres mal bei 9 oder 8 gscheit aufkochen. Schließlich haben die neuen Zutaten alles abgekühlt. Nach etwa 5 Minuten drehen wir runter auf Stufe 4, so daß nur noch vereinzelt Blubberblasen aufsteigen. Weitere 5 Minuten später kosten wir nochmal an. Fehlt Salz? Brauchs nochmal Pfeffer? Nein alles perfekt 🙂 Halt! Der Sherry fehlt noch. Wer mag, der kann ihn nun zugeben, oder ihn weglassen. Alkohol is ja nicht mehr soooo in.
16:53 Uhr – immer noch Endspurt – Die Tomaten und die Petersilie wollen auch in den Bräter. Also runter mit dem Deckel und rein damit. Wieder alles umrühren und nochmal kurz auf 9 schalten. 1 oder 2 Minuten kurz aufkochen. Dann abermals runter auf Stufe 4.
16:59 Uhr – die Nervosität steigt – Nochmal abschmecken. Alles gut? Ja, alles perfekt.
17:08 Uhr – Wir schalten den Ofen runter auf 2 und warten auf die Gäste. Der Zeremonienmeister hat schon den langen Tisch festlich gedeckt. Derweil schneiden wir aus dem Garten noch 8 Minizweigerl von der Petersilie für eine zusätzliche Deko.
17:19 Uhr – Guten Appetit

Lasst es Euch schmecken 🙂
Zurück zur Startseite https://ariadnereist.blog/
#andalusien #spanien #ariadne #rezept #kochen #Wohnmobil #ariadnereist #urlaub #ragout #rinderschmorbraten

Hinterlasse einen Kommentar