Nach Ariadne II holten wir uns 2017 in Kiel mit Ariadne III den nächsten Ford Transit. Vier Schlafplätze, eine Anhängerkupplung, eine automatische Satelliten-Schüssel, 140 PS und eine Dieselheizung waren Helfer bei der Kaufentscheidung. Die Duschwanne im Auto war repariert. Ein Riss im Boden war geschlossen. Uns machte das nichts aus, im Auto wollten wir wegen der Feuchigkeit eh nicht duschen. Die 6 m kurze Ariadne III nannten wir Sternchen. Und auch damit erlebten wir wieder herrliche Reisen. Wir waren zum Beispiel in Dänemark, Südfrankreich, in Deutschland beinah überall, natürlich auch in Kroatien und haben auch die Schweiz besucht.

Dass sich die Dieselheizung nicht regulieren ließ, haben wir erst im Winter gemerkt, als wir zum Jahreswechsel in Neualbenreuth auf dem Stellplatz des Sybillenbads standen. Mal wars zu heiß – ausschalten, dann wieder zu kühl – einschalten.

Im Vorfeld hatten wir zwar gelesen, daß der Motor-Typ zwischen 30- und 50 000 Kilometern vereinzelt zum Kollaps neigt. Wegen der Laufleistung von 80 000 KM wähnten wir uns bezüglich eines Motoschaden aber auf der sicheren Seite. Es waren auch alle Sevice-Einheiten erledigt worden. Aber leider traf uns dann doch ein kapitaler Motorschaden. Glück im Unglück war, daß FORD kulanterweise 70 % des Schadens übernommen hat. Ein paar Tausender warens aber trotzdem noch.

Mit neuem Motor gings weiter. Nicht nur wegen der Standheizung suchten wir in einer guten Werkstatt in Raubling bei Rosenheim Hilfe. Der Vorbesitzer hatte selber ein Kabel aus dem Auto nach hinten verlegt und dabei in der „Garage“ ein Loch in den Boden gebohrt, aber nicht sauber abgedichtet. So kam beim Fahren dauernd Feuchtigkeit in die Garage und schließlich merkten wir, daß ein kleines Stück Boden marode war.

Auf der Bühne stellte sich dann heraus, daß der viel größere Schaden unter der Dusche war. Der ganze Boden müsste raus und neu eingebaut werden…. 😦 Wir hatten genug. Mit dem Schaden inserierten wir Sternchen und verkauften das Auto 2020 trotz der vielen Erinnerungen schließlich an jemand, der anders als wir genug Platz hatte, um den Aufbau auszuräumen, die Innereien zu lagern und eine neue Bodenplatte einzubauen. Viel Glück mit dem Auto wünschen wir.

Mit unserm Sternchen waren wir oft an Flüssen und Seen

Diese FLIR-Aufnahme haben wir auf der Turracher Höhe (1.795 m) aufgenommen. Natürlich musste die W 800 gleich darauf runter vom Hänger und den Pass runter und wieder rauf jagen. Die später Pause unserer Reise in den Süden am Ossiacher See nutzte die brave Kawasaki für weitere Ausritte….

Wie mans aus Kroatien gewohnt ist, hat sich Ariadne auch in Dänemark platzsparend weit links hingestellt. Dabei war die Fähre quasi leer. Als dann eine große Welle von der Seite kam und die Fähre mächtig ins Schwanken kam, wär die linke Aufbau-Seite beinah an die Bordwand geschlagen. Nur wenige Zentimeter waren noch übrig….

Den Alkoven nutzten wir als Stauraum für die Motorradklamotten. Hinten war man sich kuschlig nah…..

Nordostseekanal – immer wieder schön. Einfach nur „Pötte kieken“

Und immer wieder Kroatien….

Hin und wieder haben wir uns mit Sternchen getraut, im Bezirk Pankow in einer Seitenstrraße ein, zwei Nächte zu verbringen. Als dann in der Nähe einmal fünf Autos brannten, haben wir uns nicht mehr getraut….

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